Digitale Damals-Jetzt-Vergleiche zum ´Obersalzberg´ mit seinen früheren Gebäuden gibt es im Internet mehr als genug. Unter Verwenden einer Drohne können wir nun neues Bildmaterial beisteuern und einen neuen Blickwinkel auf den ´Berghof´ ermöglichen. Das Gebäude zeigen wir in vier verschiedenen Versionen bzw. Blickachsen.
Uns ist es wichtig, das gesamte aktuelle Waldstück zu zeigen – und damit den ´Berghof´ nicht zu sehr in den Vordergrund zu rücken.
Vorab noch: „Jeder“ denkt bei der Thematik ´Berghof´ unwillkürlich an das große Panorama-Fenster und den Blick auf den ´Untersberg´ – und hat diesen Gebirgszug gedanklich vor Augen. Wir zeigen, wie der Blick aus dem Fenster jetzt aussehen würde – rund 75-80 Jahre später.
Links der fiktive aktuelle Blick aus dem Fenster – rechts eine undatierte Dia-Farbaufnahme vor 1945.
Links ist das „Haus Wachenfeld“ in einer farbigen Ansicht (nach dem 1. Umbau) zu sehen. Laut Bildangabe stammt das Motiv aus dem Jahre 1934. Rechts der nahezu identische Drohnen-Blick des Jahres 2024 – 90 Jahre später.
Bildquelle links: Bayerische Staatsbibliothek München/Bildarchiv.
Hier zeigen wir als Panorama den kompletten Blick auf den Gebirgszug mit dem ´Untersberg´ in der Mitte; davor als Kuppe die ´Kneifelspitze´. Zu sehen ist auch die Person Eva Braun. Sie ließ sich nach Quellenlage angeblich im August 1939 (siehe Schneefelder im Hintergrund) vor dieser Naturkulisse in Farbe filmen. Bildquelle: ´National Archives & Record Administration´.
Auf diesem Motiv blickt sie von der Kamera weg. Die Person ´Eva Braun´ können wir charakterlich nicht beurteilen. Sie wirkt auf den Motiven zufrieden mit ihrem privilegierten Leben. Ein paar Wochen nach diesen Aufnahmen begann die Katastrophe des ´Zweiten Weltkriegs´ in Europa. Der (Spät-)Sommer 1939 wird in verschiedenen historischen Quellen als schön und idyllisch beschrieben.
Wir sehen diese ´Eva Braun-Motive´ als weibliche Psychogramme: Auf diesem Motiv hat sie die Augen geschlossen. Sie genießt diesen Moment in ihrem Leben.
—
Zum Einstieg der Blick von halb-links. Am Rand ist als erster Vergleichs- und Orientierungspunkt das Hotel „Zum Türken“ zu sehen. Der zweite ist die noch sichtbare frühere Auffahrtsrampe im Gelände. Und als dritten den aktuellen Aussichtspunkt für Besucher (mit Blick auf den ´Untersberg´). Dieser liegt nach unserer Recherche fast identisch zur damaligen Mitte des großen Mittelbaus.
Hier zeigen wir nur die Gebäude-Silhouette.
Bei diesem Motiv legten wir beide bisherigen Ansichten übereinander. Das Gebäude bekommt einen hellen Kalkstein-Effekt.
Zum Abschluss der direkte Blick auf das jetzige Areal bzw. Waldstück. Genau in der Bildmitte ist eine freie Fläche zu erkennen. Von dort aus haben Besucher die Möglichkeit, ohne jede ´störende´ Vegetation direkt nach vorne – in Richtung zum ´Untersberg´ – zu blicken und zu fotografieren.
—
Hier der Blick von halb-rechts. Das komplette Waldstück mit den umgebenden Straßen ist gut zu sehen. Man bekommt ein Gefühl für die Größe des früheren Gebäudes. Links ist wieder das Hotel „Zum Türken“ als Vergleichs- und Orientierungspunkt zu sehen. Der Ansatz der früheren Auffahrtsrampe zum ´Berghof´ ebenfalls.
Das Gebäude ist hier als Strichzeichnung eingeblendet.
Beide vorherigen Gebäude-Varianten sind hier erneut übereinander gelegt.
Der direkte Blick auf das aktuelle Waldstück mit dem umgebenden Straßen.
—
Das erste Motiv der Serie zeigen wir hier in einer näheren Ansicht. Die Details des Gebäudes werde so besser sichtbar.
Der ´Berghof´ ist erneut als Strichzeichnung eingeblendet.
Beide vorherigen Gebäude-Varianten sind hier übereinander gelegt.
Hier der direkte Blick auf das Waldstück. Genau in der Bildmitte ist der Hang frei von Bewuchs. Die Besucher können hier direkt nach vorne – in Richtung zum ´Untersberg´ – sehen.
—
Wir zeigen hier das frühere ´Haus Wachenfeld´, die ´Keimzelle´ des späteren ´Berghofs´. Ab den Jahren 1935/36 wurde das Grundstück dann massiv umgestaltet. Die rechte Haushälfte (Bau in der Mitte) ´überlebte´ den Umbau und wurde in den späteren ´Berghof´ integriert.
Das ´Haus Wachenfeld´ als Strichzeichnung im aktuellen Geländen.
Beide vorherigen Gebäude-Varianten sind erneut übereinander gelegt.
Zum Abschluss der ungehinderte Blick auf das jetzige Waldstück. Das Hotel „Zum Türken“ links und die Straße rechts grenzen das Waldstück ein.